Pfarreifest mit BOGABUNDA-Jubiläum 2024

So war das zum Pfarreifest mit BOGABUNDA-Jubiläum in Philipp Neri Leipzig West:

Samstag, 25.05.2024 17.00 Uhr, St. Martin Grünau
Jubiläumsfeier 30 Jahre Musical Bogabunda
Langsam füllt sich der Gemeindesaal. In den Gesichtern der Gäste zeigte sich freudige Erwartung und Neugierde auf den Abend. Alle hier vereint ein Jubiläum: 30 Jahre Musical Bogabunda. Ein Projekt der Liebfrauengemeinde Leipzig- Lindenau.
Binnen kurzer Zeit ist der Saal mit den Akteuren und ihren Familien von damals gefüllt.
Wiedersehensfreude und Erinnerungen prägen die Gespräche.

18.00 Uhr beginnt die Jubiläumsfeier. Ein ARD-Bericht über Bogabunda von 1994
ist zu sehen. Dann erscheinen Boga und Bunda, die Regenbogenschwestern, zur Melodie von Bogabunda, mit dem Tanz, mit dem das Musical beginnt. Die Nachwuchs-Bogabundas machen ihre Sache gut. Alle sind begeistert. Und es scheint, ein wenig Eissporthallenatmosphäre (Dresden 1994) durch den Saal zu ziehen. Und dazu wurden die „Original-Bogabundas“ nach vorn gebeten.
Dann wurde der Choreograph, Rolf Gerhard (86 Jahre) aus Dresden, nach vorn gerufen. Der Mann, der aus den Kindern und Jugendlichen junge Schauspieler formte.
Dann kamen sie nach und nach vor, die anwesenden Darsteller der Tiere von Bogabunda:
Die Löwen, Holzwürmer, Elefanten, Pferde, Mäuse, Schweine. Mit den Moderatoren
und Rolf Gerhard erfolgte eine Welle der Erinnerung an das damalige Lernen und Üben.
Rolf Gerhard meinte unter anderen: „…das hat nur geklappt, weil jeder voll mitgezogen hat. Die Kinder und die Eltern! Und da ist uns etwas Einmaliges gelungen.“
Drei der Mitwirkenden sind nicht mehr unter uns. Aber auch sie wurden benannt und
in den Abend aufgenommen. Und dann ging es Schlag auf Schlag weiter:
Was wäre Bogabunda ohne die großartige Musik von Kurt Glaßl?
Ohne die Musiker und Instrumente, ohne die Sänger im Chor bzw. Kinderchor?
Ohne die Kostüme von Angelika Pohler und die Plakate und dem bunten Regenbogen?
Die Erbauer des Regenbogens, der Arche liessen es sich nicht nehmen, zu erscheinen,
um wie das Organisationsduo (Peter Klass, Gerhard Kesting) Antworten zu den damaligen
Aufgaben zu geben. Was wäre Bogabunda ohne die vielen Kostümnäher, Maskenbildner, Aufwäscher, Einkäufer usw ….?
Auch die Texter (T. Bohne, A. Pilz) fehlten nicht. Und Th. Bohne als Gesamtleiter und „Schuldiger“ bzw. Initiator, bekam die Zeit und die Gelegenheit, vom Anfang zu berichten. Von den Hilfstransporten nach Bosnien, ermöglicht durch Gelder aus Einnahmen von Bogabunda (Anlaufpunkt war die Caritas in Pécs Ungarn).
Dieser gesamte erste Teil wurde von einer wunderbar gestalteten Präsentation begleitet und von der Tontechnik gelungen unterstützt.
Und dann nach einer Essenspause (durch ein „Mitbring-Buffet“…DANK an alle!), folgte das Video der Aufnahme von Bogabunda in der Musikalischen Komödie. Es schien, dass die Akteure von damals nicht nur ein Video sahen, sondern auch
hautnah wieder spürten, wie es damals auf der Bühne war, vor 30 Jahren.
Nach dem Video war ein ungläubiges, frohes und stolzes Staunen der Anwesenden über das damals Geleistete im Saal zu spüren.
Anschließend war es möglich Kostüme und Köpfe auszusuchen und mitzunehmen.
Zum Abschluss des offiziellen Teils gab es ein Bogabunda -Quiz mit digitalen Smartphone -Einsatz. Dem Gewinner winkte ein Regenbogen-Regenschirm, worüber sich eine Gewinnerin auch sehr freute.
Dann gab es noch lange Gespräche und Gedankenaustausch…
Allen, die zum Gelingen des Abends beitrugen (Küche, Getränkeverkauf usw.) sagen wir: Vielen Dank für die Hilfe! Oder wie es in einem Lied von Bogabunda heißt: Gemeinsam wollen wir glücklich sein. Und das war an allen Ecken im Grünau spürbar.
Ein klares Dankeschön an Anastasia und die „Pohler-Bande“ ist hier angebracht.
So waren diese Bogabunda-Stunden nicht nur eine Kür des berechtigten Stolzes und der Freude über vollbrachtes in der Vergangenheit. Sondern schlicht und einfach auch Ermutigung, Anstoß, dieses „Gemeinsam glücklich sein“ zu pflegen, aus der Truhe zu holen und zu aktivieren. Denn dann ist Bogabunda nicht nur ein Projekt von vor 30 Jahren , sondern
wird auch zu einem Wegbegleiter für unsere Zeit, in der wir um ein gemeinsames Handeln in verschiedenen Bereichen ringen.

Sonntag, der 26.05. Pfarreifest der Pfarrei Philipp Neri
Begonnen wurde 10.00 Uhr mit dem Gottesdienst.
Am Altar war ein Altartuch befestigt, dass unter dem Regenbogen die drei Kirchen unserer Pfarrei zeigt. Der Regenbogen, der auch bei Bogabunda als Zeichen der Gemeinsamkeit eine wichtige Rolle spielte. Da auch Pfr. Bohne und Klaus Metsch mitzelebrierten,
sorgten 4 Geistliche und unser Gemeindereferent für einen vollen Altarraum.
Für die volle Kirche sorgten die Gemeindemitglieder unserer Pfarrei.
Lieder von Bogabunda, z.B. ein wunderbares Kyrie und Agnus dei nach einer Bogabunda-Melodie (arrangiert von Michael Kochalski), sorgten für eine gutes Gelingen des Gottesdienstes. Musikalisch gestaltet von allen drei Gemeinde-Chören unserer
Pfarrei. Dieser gemeinsame Auftritt macht Lust auf weiteres gemeinsames Tun der Chöre.
Nimmt man den Sonnabendabend hinzu, so würde ich einen Predigtgedanken erweitern:
Ja, es ist gut, wenn man Altes abschließt, aber noch besser ist es, dass wertvolle, gelungene aus dem Alten, Vergangenen im Herzen mitzutragen, und aus diesen Erfahrungen Neues zu beginnen. Und da ist das Bogabunda-Jubiläum und die Bogabunda-Geschichte
durchaus eine gute Möglichkeit.
Nach dem GD ging der Sonntag im Grünen bei Bratwurst und Kuchen weiter.
Da einige Bogabunda nicht kannten, wurde das Video im Saal noch einmal aufgeführt. Ca. 50 Leute wollten es sehen und waren erstaunt und begeistert.
Mit vielen Gesprächen, Begegnungen zwischen den Gemeinden endete das Pfarreifest. Es war ein gelungenes Wochenende, für Bogabunda-Beteiligte und Bogabunda-Neulinge.
In diesen zwei Tagen ist uns das gelungen, wovon ein Bogabunda-Lied erzählt: Gemeinsam wollen wir glücklich sein.
Es wäre schön, wenn uns dieser Gedanke, als Pfarrei, weiterhin begleitet. Dann wird es auch einfacher, den gewitzten Satz von Philipp Neri in die Tat umzusetzen: Seid gut, wenn ihr könnt!

A.Pilz

Für Eindrücke von den zwei Tagen schaut auch in die Bilder-Galerie.

Nachtrag: Vielen Dank für Eure Spenden – wir konnten so bereits 200 € an die Caritas in Pécs (Ungarn) übermitteln, die gleiche Hilfe-& Anlaufstelle wie vor 30 Jahren.