Impuls im April: Dankbarkeit als Grundhaltung

Um danken zu können, muss ich zunächst einmal wahrnehmen, dass ich beschenkt bin. Ich muss achtsam sein für die Menschen, die mir anvertraut sind, mit denen ich zusammenlebe in den unterschiedlichen Kontexten. Ich muss aufmerksam sein für all die kleinen und großen Dinge, die mein Leben ausmachen, bereichern, aber auch für die Dinge, die mich fordern und fördern, weil jede Gabe zugleich auch eine Aufgabe mit einschließt.

Dankbarkeit zielt nicht in erster Linie auf das Danke bei offensichtlichen Geschenken anlässlich eines Geburtstages oder einer Feier. Dankbarkeit ist eher eine Grundhaltung, die mir klarmacht, dass ich mich und mein Leben verdanke, meinen Eltern, die mir dieses Leben schenkten, und Gott, der mich genauso gewollt hat.

„Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst, ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir. Wenn du durchs Wasser schreitest, bin ich bei dir, wenn durch Ströme, dann reißen sie dich nicht fort. Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt, keine Flamme wird dich verbrennen. Denn ich, der Herr, bin dein Gott, ich, der Heilige Israels, bin dein Retter. Weil du in meinen Augen teuer und wertvoll bist und weil ich dich liebe“ (Jes. 43,1-4)

Diese Erfahrung wünsche ich uns allen!
Ihr Pfarrer A. Glombitza