Erntedank in Grünau

Am letzten Wochenende fand in St. Martin wieder die Aktion „Ora et Labora“ statt. Getreu dem Motto „Bete und Arbeite“ haben sich am Freitagnachmittag etwa 25 erwachsene und 15 jugendliche Helferinnen und Helfer auf dem Pfarrgelände versammelt, um drinnen und draußen aufzuräumen, zu putzen und die Kirche auf Hochglanz zu bringen.
Ein besonderes Augenmerk galt dem Erntedankaltar, für den jede Menge Stroh, Zweige, Obst, Gemüse, Marmeladengläser und Konserven gestiftet worden sind.
Die Vorjugend hat ihn unter Anleitung von Bettina Schöbel liebevoll dekoriert. Die Erntekrone wurde wieder von Erika Beinrodt geschmückt und die Familie Brückom hat sogar ein Apfelbäumchen aus Quesitz antransportiert.

Das Ergebnis war überzeugend. Um 19.00 Uhr wurde die Freitagsmesse von einer ungewöhnlich großen Gemeinde gefeiert, die dann den Abend beim Grillen ausklingen ließ. Am Samstagmorgen ging es weiter. Nach einer Morgenandacht mit Frank Haschke haben alte und neue Helfer weitere Punkte der umfangreichen To-Do-Liste abgearbeitet und dem Kirchenraum noch den letzten Schliff verpasst.

Am Sonntagmorgen glänzte das Kirchenschiff, als Pfarrer Glombitza die Erntedank-Messe zelebrierte. Er predigte über die Achtsamkeit, die der Apostel Paulus im ersten Brief an die Philipper lehrt. Der Kirchenchor von St. Martin unter Leitung von Tobias Bauer sorgte für eine wahrhaft festliche und schwungvolle Stimmung.
Der neu gegründete Nachhaltigskeitsausschuss der Pfarrei gestaltete die Fürbitten und stellte sein erstes Projekt vor: eine Pinnwand unter dem Motto „Zu schade zum Wegwerfen.“ Die Gemeinde bedankte sich mit lange anhaltendem Beifall bei allen Aktiven.

Nach der Messe gab es Gelegenheit, sich bei Kaffee und Kuchen auszutauschen. Die Kinder durften den Erntedankaltar nach vier Fehlern absuchen, die absichtlich eingebaut wurden: Badeenten aus Plastik.

Die Lebensmittel, die für den Erntedankaltar gestiftet wurden, werden wie jedes Jahr einer sozialen Einrichtung übergeben.

© Bild 1, 3 K. Polyak; © Bild 2 R. Häußler