Wallfahrt zur Horburger Madonna

Am 14. Mai fand die 7. Wallfahrt zur Horburger Madonna statt. Bei bestem Pilgerwetter und mit rund 60 Wallfahrern aus den Gemeinden des Leipziger Westens und ganz Leipzig wanderten wir durch den Auwald, entlang der Luppe und auf einem der Zweige des Jakobsweges.

Beginn und erste Statio war die kleine Dorfkirche in Gundorf mit dem „Anna Selbdritt-Altar“. In Impuls-Texten wurden von Maria Mutter „Anna“ ausgehend Überlegungen zu den verschiedenen Namen und Bezeichnungen für Maria in den Raum gestellt. Wer war und ist Maria für uns? Mutter, Fürsprecherin, Schutzmantel, … ? Mit der Gemeindefahne voran, machten wir uns auf den ca. 10 km langen Weg nach Horburg. Zur Statio am Waldesrand auf freiem Feld lenkte ein Meditationstext die Gedanken zur Schöpfungswelt und der Natur. Welchen Weg wählen wir? Welcher „Acker“ wollen wir sein oder sind wir? Betend, schweigend und singend wanderten wir durch den Wald und über Felder bis nach Horburg. Die Sandsteinfigur der „Madonna mit Kind“ und ihre bewegte Geschichte (Zerschlagung, Einmauerung, Wiederentdeckung, …) wurde im Gebet erzählt. Die Namen Mariens und die Bedeutung unsere eigenen Namen wurden in einem Text sanft verbunden – im „Christsein“ tragen wir alle den Namen Jesu. Während der Abschluss-Andacht wurden die Wallfahrtskerzen geweiht und mit dem Segen alle Wallfahrer unter den Schutz des Herrn und der Gottesmutter gestellt. Zum gemeinsamen Ausklang gab es viele Plätze an einer gut gefüllt Kaffee- und Kuchentafel auf dem Dorfplatz.

   
Wir konnten den Weg zur Horburger Madonna gemeinsam gehen und haben dabei zu uns selbst oder zu Anderen gefunden. Wir danken für das Erleben von Gemeinschaft und Gemeinde und laden gern zur nächsten Wallfahrt in zwei Jahren, voraussichtlich am 25. Mai 2025, ein.

A.S. für den Wallfahrts-Vorbereitungskreis