Geistlicher Impuls: Monat Februar

Vom Christ sein und der Fröhlichkeit

Gelegentlich habe ich den Eindruck, das wir Christen uns schon schwer tun, mit dem fröhlichen (da) sein.
Warum eigentlich? Freude und Fröhlichkeit sind kein Widerspruch zur Frömmigkeit, sie gehören unweigerlich zusammen.
Die Fröhlichkeit sollte Bestandteil unseres Lebens sein. Und das aus gutem Grund.
Denn schon im Alten Testaments ist zu lesen: „Ein fröhliches Herz tut dem Leib wohl, ein bedrücktes Gemüt lässt die Glieder verdorren“.

Ein fröhliches Herz ist etwas Wohltuendes und sollte keine Nebensächlichkeit darstellen. Durch unseren Glauben, sind wir quasi alle prädestiniert, fröhlich zu sein.
Leider laufen wir derzeit Gefahr, dass dies doch zur Nebensache verkommt und die Glieder „verdorren“ durch unser bedrücktes Gemüt.
Humor und ein fröhliches Gemüt zu haben, sind Geschenke Gottes. Besitzt nicht jener einen reichen Schatz, der diese Gaben für sich und gleichfalls für Andere in Anspruch nehmen kann?
So wie der Heilige Philipp Neri, der auch „Spaßvogel Gottes“ genannt wird. Durch seine spaßig fröhliche Art hat er vielen geholfen, das beschwerliche Leben seiner Zeit zu meistern.
Auch Franz von Assisi, war ein fröhlicher Heiliger. Von ihm stammt der Spruch: „Das sicherste Mittel gegen die tausend Schlichen und Fallen des Bösen, sei die Fröhlichkeit des Geistes“.

Machen wir uns diesen Satz zum Leitspruch. Versuchen wir es doch einmal, fröhlich im Geist zu sein, auch wenn der Alltag uns mal wieder ungute Dinge beschert.
Fröhlich zu bleiben im Geist schließt Hoffnung und Gelassenheit ein, in Bezug auf die Gegebenheiten in dieser Welt, die wir selbst nicht in der eigenen Hand haben. Wer fröhlich bleibt, durchlebt auch die schweren Zeiten des Lebens besser. Und wer mit seiner Fröhlichkeit auch der eigenen Zuversicht einen Platz einräumt, kann die Menschen besser erreichen, denen die Zuversicht verloren gegangen ist.

Bleiben oder werden wir fröhlich und zuversichtlich. Bitten wir auch Gott, dass uns Menschen begegnen, die beides geblieben sind.

Quelle: Frank Haschke