Seelsorge & Sakramente
Geburt
Du bist willkommen hier in unserer Welt.
Ein neugeborenes Kind - ein Hoffnungszeichen, das lebt, weil Gott es hält. Die erste Zeit ist besonders - der Alltag ist scheinbar auf den Kopf gestellt, viele Fragen bewegen die neuen Eltern. Manchmal auch ganz praktische Dinge, die zu tun sind. Jeder Mensch ist einzigartig. In den Kindern erleben wir dieses Wunder der Schöpfung besonders intensiv. Jeder Moment scheint kostbar. Wenn Sie ein Gespräch wünschen, vielleicht auch Rat oder Hilfe suchen, kontaktieren Sie uns!
Taufe
Durch das Sakrament der Taufe wird ein Mensch zum Kind Gottes
Die Taufe ist das Aufnahmesakrament in die Kirche. Wer sich taufen lässt, der wird ganz bewusst Christ. Für Kinder übernehmen diese Entscheidung zunächst die Eltern und Paten, die dann auch für die christliche Erziehung sorgen und Begleiter sind. Ein erwachsener Mensch kann für sich selbst die Entscheidung zum Christentum treffen. Auch er kann selbstverständlich Paten haben. Wer sein Kind zur Taufe anmelden will, der tut dies im Pfarrbüro. Anschließend findet ein Taufgespräch mit dem statt. Dabei werden dann alle Einzelheiten und auch die Inhalte des Taufsakramentes miteinander besprochen.
Ehe
Die Ehe ist ein Sakrament, das sich Braut und Bräutigam gegenseitig spenden
In unseren Kirchen werden – vor allem in den Sommermonaten – viele kirchliche Trauungen geschlossen. Mit dem Ehesakrament, das durch das Ja-Wort von Mann und Frau für ein Leben in Liebe und Treue gespendet wird, ist der kirchliche Segen für die Eheleute verbunden, der vom Diakon oder vom Priester herabgerufen wird. Wer in unserer Kirche das Ehesakrament feiern will, der sollte sich frühzeitig nach einem Termin und dem entsprechenden Traupriester im Pfarramt erkundigen (nach Möglichkeit mindestens sechs Monate im Voraus). In unserem Bistum finden Ehevorbereitungstage für alle Paare statt, die im laufenden Jahr getraut werden. Die zur Trauung angemeldeten Paare können die jeweiligen Termine im Pfarrbüro erfragen.
Sakrament der Versöhnung
Die Beichte (Bußsakrament) gilt als das Sakrament der ständigen Versöhnung mit Gott.
Das Bußsakrament (die Beichte) kann bei einem Priester jederzeit auf Wunsch empfangen werden. Vor den hohen kirchlichen Feiertagen werden Beichtzeiten in der Kirche angeboten, darüber hinaus finden Bußgottesdienste im Advent und in der Fastenzeit statt.
Eucharistie und Erstkommunion
Danksagung für die Liebe Gottes
Die Gemeinde feiert jeden Sonntag (zudem an manchen Werktagen) die Eucharistie. Sie ist „Quelle und Höhepunkt“ des kirchlichen Lebens. In jeder Messe wird das Gedächtnis von Tod und Auferstehung Jesu Christi vergegenwärtigt. Kinder gehen in der Regel im Alter von etwa neun Jahren zur ersten heiligen Kommunion. Die Vorbereitung auf dieses Sakrament beginnt im Herbst des Vorjahres. In unserer Pfarrei ist jedes Jahr mindestens eine Erstkommunion. Wenn Sie wissen möchten, wann und wie ihr Kind auf das Sakrament der Eucharistie vorbereitet werden kann, melden Sie sich im Pfarrbüro oder beim Pfarrer.
Firmung
Stärkung durch den Heiligen Geist
Das Sakrament der Firmung stärkt den erwachsenen oder heranwachsenden Christen und will ihn zur Vollmitgliedschaft in der Kirche bestärken. Etwa alle drei Jahre wird das Sakrament durch den Bischof, den Weihbischof oder einen anderen beauftragten Firmspender gespendet. Auch zur Firmung gehört eine Vorbereitung, die für die Firmlinge verpflichtend ist dazu.
Messintention
Ich möchte eine heilige Messe bestellen."
"Bei jeder Hl.Messe wird das Gedächtnis des Todes und der Auferstehung Jesu begangen. Die Gemeinde als "Glieder eines Leibes" (1 Kor 12,26) trägt Not und Sorgen des Einzelnen mit, stimmt aber auch mit ein in seine Freude und seinen Dank. Ob es nun das Gebet für verstorbene Angehörige ist, die Bitte um Frieden in der Welt oder in der eigenen Familie, die Sorge um die Kinder oder der Dank für ihre Liebe, jeder kann seine Anliegen der Gemeinde mitteilen und sie bitten, mit ihm zu beten. Sinnvollerweise sollte derjenige, der ein Anliegen benennt, auch möglichst an der Messfeier teilnehmen, in der in seiner Meinung gebetet wird. Im Zusammenhang mit der Bitte, ein Gebetsanliegen in die Feier der heiligen Messe mit hineinzunehmen, ist es häufig üblich einen kleinen Geldbetrag zu bezahlen. Das Mess-Stipendium kann ein Zeichen unserer Bereitschaft sein, an den Aufgaben der Kirche mitzuwirken.
Krankensalbung
Stärkende Nähe in schweren Zeiten
Wer schwer erkrankt ist, sich vor einer größeren Operation befindet, oder aufgrund seines Alters und den damit einhergehenden Schwächen den Tod herannahen sieht, der kann das Sakrament der Krankensalbung empfangen. Wichtig ist dabei, dass die Kirche seit vielen Jahrzehnten nicht mehr von einer „letzten Ölung“ spricht, denn dies würde ja nahe legen, dass auf jeden Fall der Tod zu erwarten ist. Die Krankensalbung will vielmehr in schwerer Krankheit aus dem Glauben heraus stärken – zur neuerlichen Gesundung oder eben um den Weg durch den Tod hindurch zu Gott zu finden. Krankensalbungen sind dem Priester vorbehalten. Gerne können Sie hierzu für ihre kranken Angehörigen einen Termin mit dem Pfarrer vereinbaren. In Notfällen können auch zu ungewöhnlichen Zeiten Krankensalbungen gespendet werden – vor allem in unmittelbarer Todesgefahr. Eine Krankensalbung nach Eintritt des Todes ist nicht möglich. Dennoch ist es auch dann sinnvoll, einen Priester oder pastoralen Mitarbeiter hinzuzubitten, um mit den Hinterbliebenen für den Verstorbenen zu beten.
Beerdigung
Legt alles still in Gottes Hände, den Anfang und das Ende
Für Christen bedeutet die Beerdigung des Leibes eine Würdigung der Schöpfung. Im Requiem, einer Hl. Messe in der besonders für denjenigen gebetet, der bestattet wird, wird dieser Ehre Ausdruck gegeben. Angehörige, Freunde und Bekannte ehren seinen Leib und denken dabei an die Wiederkunft Christi und die Auferstehung der Toten. Die Rituale der Beerdigung etwa Trauerzug, Gebete und Gesänge am Grab und das Hinablassen des Sarges helfen den Angehörigen in ihrem Trauerprozess. Die Bedingungen für die Beerdigung kann der Pfarrer mit dem Bestattungsunternehmen absprechen.
Kircheneintritt
Die Schätze des katholischen Glaubens und Lebens für sich entdecken
Es gibt mehrere Optionen katholisch zu werden. 1) Sie sind nicht getauft - und möchten Christ werden, dann nehmen Sie Kontakt mit dem Pfarrer auf und bereiten sich auf die Taufe vor. 2) Sie sind in einer anderen christlichen Gemeinschaft getauft - ein Übertritt/Konversion in die katholische Kirche ist möglich. 3) Sie sind katholisch, aber aus der Kirche ausgetreten? - Wir freuen uns jedoch, wenn Sie nun – aus welchen Motiven auch immer – einen neuen Bezug zum Glauben und zur Kirche gefunden haben und den Weg zurück in die kirchliche Gemeinschaft suchen. Ihr Wiedereintritt ist somit eine Versöhnung mit der Kirche. Im Gespräch mit einem Seelsorger wird sich zeigen, wie sie in die Gemeinschaft hineinwachsen können und welche Vorbereitung Sie dafür brauchen.