Geistlicher Impuls im Juli: Aus dem Vollen schöpfen

Der Juli ist der Sommermonat. Die meisten von uns nehmen ihn mit Sonne, Wärme und vor allem mit Freizeit von seiner schönsten Seite wahr. Die Kinder fiebern am Ende eines anstrengenden Schuljahres den erlösenden Ferien entgegen, um unbeschwert Toben, Baden und die Welt entdecken zu können.

Auch die Erwachsenen sehnen sich danach, im Juli der Hast des Arbeitslebens zu entfliehen, um in einem wie auch immer gestalteten Urlaub Tage der Entspannung und Erholung zu genießen.
So können alle ihre persönliche Batterie wieder voll auftanken und Kraft schöpfen. Gerade in diesem Jahr, nach oder vielleicht eher zwischen Corona, ist das mehr als notwendig, denn vieles an Lebensfreude ist auf der Strecke geblieben.

Andererseits bietet uns im Juli die Natur Obst und Gemüse in Hülle und Fülle frisch auf den Tisch und auf den Feldern sorgt eine reiche Ernte für unsere Ernährung in den kommenden Monaten vor.

Wir können in allem sozusagen „aus dem Vollen schöpfen“ wie es im 23. Psalm beschrieben wird. „Der Herr knausert nicht mit seinen Gaben, sondern „ schenkt uns voll ein“. „Gutes“ wird reichlich ausgeteilt. Genießen wir dieses Geschenk in vollem Bewusstsein und Dankbarkeit.

Ein Geschenk, über welches sich scheinbar Schatten legen. Veränderungen werden langsam spürbar, welche sich in Wetterkapriolen wie extremer Hitze und Trockenheit einerseits sowie sintflutartigen Niederschlägen und Zerstörung andererseits äußern. Sie wirken sich auf die Freude über unseren Urlaub aus und beeinträchtigen den Ertrag unserer Gärten und Felder. Unterschwellig verbreitet sich mit dem damit verbundenen Begriff „Klimawandel“ ein Gefühl der Unsicherheit und wir werden an die uns von Gott aufgetragene Verantwortung für die Schöpfung erinnert. Eine Schöpfung, welche eng mit dem Geschenk in Psalm 23 verbunden ist.

Günther Fitzl