Er wird wohl kommen…eine Verwaltungsleitung ……..Anfang 2022…

Am Mittwoch, den 11.08. fand in St. Martin ein Informationsabend zum Thema Verwaltungsleitung in unserer Pfarrei statt. Eingeladen waren alle Interessierten aus unserem Pfarreigebiet.

Ca. 20 Interessierte, incl. Pfarrer und Kaplan, nahmen teil.
Der Abend wurde von Frau Barth und Herrn Jensch vom Ordinariat in Dresden gestaltet. Beide sind im Projektteam „Verwaltungsleitung in Pfarreien“ des Bistums tätig.

Mit Hilfe einer Power-Point-Präsentation wurden wir umfassend über die Entstehung des Projektes, vorhandene Verwaltungsleitungen (das Pilotprojekt startete 2019 in Dresden) und die Aufgaben eines Verwaltungsleiters unterrichtet:
Kurz gesagt: Eine Verwaltungsleitung soll die Pfarrverwaltung nach heutigen Standards professionalisieren und dadurch das pastorale Personal von Verwaltungsaufgaben entlasten.
Eine wichtiger Grund hierfür waren und sind auch die sinkenden Priesterzahlen.
Ein Verwaltungsleiter verantwortet die rechtmäßige Abwicklung der Verwaltungsgeschäfte einer Pfarrei und ist dem Kirchenvorstand der Pfarrei gegenüber rechenschaftspflichtig. Die Aufgabenbereiche erhält er vom Kirchenvorstand, der ihm entsprechende Kompetenzen überträgt. (Finanzen, Gremienarbeit , Büroorganisation, Personalführung der Büromitarbeiter, Liegenschaften)
Die Verwaltungsleitung gehört somit mit zum Pfarrteam.
Die Erfahrung sagt , dass diese Veränderung Zeit benötigt, um Vertrauen im Bereich der Pfarrgemeinde entstehen zu lassen.
Unser Kirchenvorstand hatte sich schon mit dem Thema beschäftigt und wird wohl eine Antragstellung und Absichtserklärung beim Bistum für eine Verwaltungsleiterstelle stellen.

Wir werden zusammen mit der Pfarrei St. Georg. (Leipzig Nord) die Stelle des Verwaltungsleiters teilen. Allen Anwesenden war fraglich, ob dies bei den vorhandenen Aufgaben, eine 0,5 Stelle, pro Pfarrei ausreichen wird.
Gezeigt wurde schon die Stellenbeschreibung. Laut Zeitplan kann sich bis 07.09. beworben werden.
Das Bistum wählt aus den Bewerbungen 5 Bewerber aus.
Dann erfolgen mit den beiden Pfarrern und jeweils 1 Kirchenvorstand die Auswahl. Sollte sich eine Pfarrei gegen einen Bewerber aussprechen, wird dieser nicht genommen. Katholisch ist keine Bedingung. Ebenso können sich auch nicht kirchlich gebundene melden.
Eine gute Kunde war: Auch Frauen sind schon in der Verwaltungsleitung tätig….
Es wird auch darauf geachtet, dass sich kein Bewerber, Bewerberin Mitglied des Kirchenvorstandes Ist, bzw. enge Beziehungen im Gremienbereich der Pfarrei vorhanden sind.

Wer trägt die Kosten ?

Die Personalkosten trägt das Bistum und nicht die Gemeinde.
Die Gemeinde übernimmt die Sach- und Fahrtkosten dieser Stelle.
Zum Abschluss wurden Fragen beantwortet. Es war, aus meiner Sicht, ein gelungener Informationsabend.
Die Kirchenvorstandsmitglieder, der Pfarrer und Kaplan werden sicherlich bereit ein, Auskünfte zu diesem Bereich zu geben.
Es ist ja wichtig und notwendig, dass die Seelsorger entlastet werden.
Ganz klar wurde aber auch festgestellt, das es dennoch nicht sicher ist, ob wir in 5 Jahren noch 2 Seelsorger haben werden ?? ….., da die Priesterzahl weiter sinkt.

Die Frage lautet : Wie bereitet sich eine Gemeinde darauf im pastoralen Bereich vor ?
Eines ist nun sicher: Für eine funktionierende Verwaltung wird gesorgt…der „Rest“ wird wohl weiterhin an unsere Aufgabe sein und bleiben….
Aber erst mal werden wir Anfang 2022 den neuen Verwaltungsleiter bzw. die neue Verwaltungsleiterin mit offenen Armen begrüßen…auf das es ein gutes Miteinander wird !

Wie schon Philipp Neri sagte: Seit gut, wenn ihr könnt… …..und das können wir !!