Bericht von der Gemeindefahrt nach Südpolen

Oh Täler weit, oh Höhen, oh schöner grüner Wald …
Nein, auf den Spuren Eichendorffs sind wir nicht direkt gewandelt, aber sein (schlichtes) Grab in Neiße haben wir besucht.

Wir waren in vielen Städten in Südwest-Polen, in Schlesien. Aber wovon berichtet man, ohne einen Roman zu schreiben? Vom Porzellan in Bunzlau, den großen barocken Kirchen in Großglogau, Tschenstochau und Krakau? Langweilig war und wird es bestimmt nicht. Wir haben den Geburtsort unseres Pfarrers und den von Johannes Paul II. besucht. Wir haben köstliche Krajanki gegessen (echte Schlesier wissen, was das ist) und polnische Biere verkostet. Und die entsprechende Brauerei gesehen.
Es gab einen „tiefgründigen“ Gottesdienst, 160m unter Tage.

Wir haben uns untereinander (näher) kennen gelernt und jeden Abend über Gott und die Welt diskutiert: Über die Situation in unseren Gemeinden und über den Glauben in Polen, auch über die Probleme, die selbst dort auf die Kirche zukommen werden.

Nach einem Sonntags-Himmelfahrts-Gottesdienst im Priesterseminar in Opole ging die Reise leider schon zu Ende. Wer mehr wissen will, z.B. über den Heiligen Hyazinth, der in Polen Jacek heißt – die Heimkehrer werden sicher gern mehr berichten.

Alle Teilnehmer sind sich einig, dass eine solche Fahrt nach Wiederholung ruft – sollte man ins Pastoralkonzept aufnehmen.

Bernhard Pfitzner
Antek Pilz